Die Verwendung deutscher Bauteile wie z. B. Stimmstöcke von Delignit (vergl. diesen Link und Foto 1) und Saitendrähte von Röslau gepaart mit sauberer und handwerklich exakter Verarbeitung in Asien ergibt zusammen mit den Konstruktionen des weltbekannten Klavierkonstrukteurs Klaus Fenner aus Bad Hersfeld Klaviere und Flügel, die sich vor anderen asiatischen Herstellern nicht verstecken brauchen (Foto 2, Blick ins offene Klavier).
Wie bei deutschen Herstellern findet überwiegend Holz Verwendung, das nach langer Lagerung im Freien in einem computer-kontrollierten Trocknungsprozess bis auf eine gleichmäßige Restfeuchte von nur noch 6% getrocknet wurde. Aus diesem Grund sind diese Instrumente geradezu ideal auf Fußbodenheizungen einsetzbar. Da nicht nur der Stimmstock aus vielschichtverleimtem Buchen- bzw. Felsenahorn- Sperrholz gefertigt wird, sondern auch der Resonanzboden aus mehreren Schichten weißer Sitka-Spruce (einer Fichtenart, die in bestimmten Höhenlagen wächst und so sehr dichte Jahresringe bildet) kreuzverleimt wird, können infolge trockener Heizungsluft keine Risse auftreten. Ebenfalls die Klangstege (Foto 3) tragen eine mehrschichtige Aufdopplung, um die Rißgefahr speziell im oberen Bereich zu eliminieren. Die darunter befindliche Schicht, in die die Stegstifte noch hineinreichen, ist massiv Buche und sorgt so für möglichst verlustfreie Übertragung der Saitenschwingungen auf den Resonanzboden. Die Tasten tragen im hinteren Bereich mehrschichtige Aufleimungen (Foto 4), um auch hier der Rißbildung um die Pilotenstifte vorzubeugen. Zu guter letzt besteht der gesamte Spieltisch (Foto 5) aus einer satten 4 cm starken Sperrholzschicht!
Eine massive Rastenkonstruktion an der Klavierrückseite (Foto 6) ist für Weinberg-Instrumente genauso selbstverständlich wie eine Mechanik aus Weißbuchenholz (Foto 7). Hier hat sich europäischer Einfluß durchgesetzt, genauso wie bei der Konstruktion der akustischen Anlage, die Klaus Fenner im Auftrag der koreanischen Hersteller grundlegend überarbeitet hat. Das Ergebnis kann sich sehen und hören lassen: Lange Baßsaiten (Foto 8) und daraus resultierend ein kräftiger grundtöniger Baßklang und gleichzeitig saubere und klare Töne im Diskant. Dazu trägt ebenfalls bei der verwendete Stahlsaitendraht der Feindrahtwerke Röslau (Link) aus Bayern (Foto 9).
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